Articolo gratuito in lingua tedesca con esercizi, per studenti di livello A2, dedicato al tema dell'inclusione a scuola, sul lavoro, nel tempo libero, in tutta la società.

In einer inklusiven Gesellschaft haben alle Menschen – mit oder ohne Behinderung(1) – die gleichen Chancen. Sie können überall mitmachen: in der Schule, bei der Arbeit, in der Freizeit und im öffentlichen Leben. Das Ziel ist es, eine Gemeinschaft(2) zu schaffen, in der Unterschiede normal sind und in der alle Menschen wertgeschätzt(3) werden.

Ein wichtiger Schritt zu einer inklusiven Gesellschaft ist eine inklusive Schule. Wenn Kinder mit und ohne Behinderung in der Schule gemeinsam lernen, profitieren alle davon. In einer inklusiven Schule besuchen alle Kinder dieselbe Klasse und haben denselben Unterricht. Kinder ohne Behinderung lernen, dass Menschen unterschiedlich sind – und das ist normal. Sie entwickeln Verständnis und lernen Rücksicht(4) zu nehmen. Kinder mit Behinderung können Freundschaften schließen und fühlen sich nicht allein. Schon in jungen Jahren entsteht so ein Gefühl von Zugehörigkeit(5).

Inklusion ist aber nicht nur in der Schule wichtig. Auch bei der Arbeit brauchen Menschen mit Behinderungen die gleichen Chancen. Oft stoßen sie hier auf Barrieren. Das können bauliche Hindernisse(6) sein, wie Stufen am Eingang, aber auch technische Schwierigkeiten(7), wie ein Computer, der nicht für Menschen mit Sehbehinderung(8) geeignet ist. In einer inklusiven Gesellschaft werden solche Barrieren abgebaut(9). Arbeitgeber machen Arbeitsplätze für alle passend und helfen Menschen mit Behinderungen. Eine Gesellschaft, die Inklusion ernst nimmt, schafft Arbeitsplätze, an denen alle willkommen sind.

Auch in der Freizeit ist Inklusion wichtig. Orte wie Kinos, Sportvereine und Veranstaltungsorte(10) müssen barrierefrei(11) sein. Das heißt: Menschen im Rollstuhl(12) können rein, für Menschen mit Hörbehinderung(13) gibt es Untertitel(14) und es gibt Angebote für alle. In einer inklusiven Gesellschaft ist es selbstverständlich, dass Menschen mit Behinderungen überall mitmachen können. Das schafft nicht nur neue Erlebnisse und Möglichkeiten für sie, sondern auch für alle anderen Menschen. Gemeinsame Erlebnisse bauen Vorurteile(15) ab und fördern das Verständnis füreinander.

Eine inklusive Gesellschaft ist eine gerechte Gesellschaft. Sie zeigt, dass alle Menschen wertvoll sind und Respekt verdienen. Wenn Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen, arbeiten und ihre Freizeit verbringen können, dann lernen wir, uns gegenseitig zu unterstützen und zu akzeptieren. In einer inklusiven Gesellschaft fühlt sich jeder Mensch als Teil der Gemeinschaft und wird so akzeptiert, wie er ist. Das Ziel ist, eine Gesellschaft zu haben, in der niemand ausgeschlossen(16) wird und in der Vielfalt(17) als Bereicherung(18) gesehen wird.

(von Kerstin Salvador)

Glossar

NIVEAU A2

Verständnis: Kurze, einfache Texte verstehen, die allgemeines Vokabular und häufige Ausdrücke enthalten. Den Wortschatz und die kulturellen Aspekte im Zusammenhang mit inklusiver Schule und rücksichtsvollem Zusammenleben kennen.

Kommunikation: Neues kulturelles, soziokulturelles und sprachliches Wissen integrieren und neue Fähigkeiten und Einstellungen entwickeln, die den Schlüssel zur Interaktion und Interpretation in sozialen Situationen liefern.