Vom Kaffeefilter zum Weltkonzern
1908 ärgerte sich die Dresdner Hausfrau Melitta Bentz über den Kaffeesatz in ihren Tassen und in ihrem Mund. Deshalb überlegte sie, wie sie dieses Problem am besten lösen könnte. Dafür durchlöcherte sie zunächst eine Blechdose. Darüber legte sie dann ein Stück zurechtgeschnittenes Löschpapier aus dem Schulheft ihres Sohnes. Dann brühte sie damit ihren Kaffee auf. Das war die Geburtsstunde des Kaffeefilters.
Bald darauf meldete die Dame ein Patent für ihre Erfindung an. Noch im gleichen Jahr gründete sie die Firma Melitta. Aus der kleinen Firma ist inzwischen ein Weltkonzern geworden. Filtertüten machen aber nur noch 11 Prozent seines Umsatzes aus. Mehr als 40 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftet Melitta heute durch das Kaffeegeschäft. Außerdem verkauft die Firma noch Kaffeemaschinen und Geschirr.
Übungen
1) | a. | Was ist ein Weltkonzern? |
b. | Welche Weltkonzerne kennst du sonst noch? | |
c. | Kennst du Melitta? | |
2) | a. | Was genau ist eigentlich der Kaffeesatz? |
b. | Sagt dir der Ausdruck: „den Kaffeesatz lesen“ etwas? Was bedeutet das? | |
3) | Finde heraus, was ein Patent ist. Wozu wird ein Patent angemeldet? | |
4) | a. | Magst du Kaffee? |
b. | Was sind andere Getränke, die du gerne trinkst. | |
c. | Hast du schon einmal selbst Säfte oder Smoothies hergestellt? | |
5) | Mit welchen Ideen hast du dein Leben oder das Leben anderer erleichtert? | |
6) | Manchmal ist das, was man braucht, nicht da - wie zum Beispiel ein Dosenöffner. Dann ist ein kreativer Einfall wichtig. Nenne ein Beispiel, bei dem du oder jemand anderes einen solchen Einfall hatte. |
Schlüsselwörter
- kaffeefilter
- sich ärgern
- durchlöchern
- blechdose
- zurechtschneiden
- löschpapier
- schulheft
- kaffee aufbrühen
- geburtsstunde
- filtertüten
- erwirtschaften
- geschirr